Wirtschaftskriminalität


Konzerne erschienen zunächst als eine Art der rechtlichen Partnerschaft, die es einer Anzahl von Investoren erlaubte, ihr Kapital zu bündeln, um Gemeinschaftsunternehmen zu gründen. Gleichzeitig ermöglichte die Integrierung von Aktiengesellschaften den Investoren, ihr Risiko sowie ihre Haftung zu begrenzen. Aktionäre konnten sich selbst und ihr Vermögen vor einer Haftung schützen, falls das Unternehmen versagte oder Schulden machte, oder falls das Konzern das Gesetz brach.

Im letzten Jahrhundet gelang es Konzernen, ernorme Macht zu erlangen. Dazu gehört die Macht, Regierungen dazu zu bringen, Gesetze zu erlassen und Vertäge zu unterschreiben, die den Interessen von Firmen und ihren Besitzern dienen.

Gleichzeitig haben es Konzerne geschafft, gesetzlich nicht rechenschaftsfähig für ihr Handeln zu sein. Jedoch verstoßen Konzerne allzu häufig gegen das Gesetz und begehen Straftaten, für die reguläre Menschen eine starke Bestrafung erhalten würden. Diese illegale Handlungen reichen von bewussten Verstößen gegen Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften, die Menschenleben kosten, bis hin zu Landraub und nachlässigem Umweltverhalten, welches Land und Wasser verschmutzt. Die meisten dieser illegalen Taten werden nicht einmal strafrechtlich verfolgt, und wenn doch, dann ist das Ergebnis meist eine Gebühr, die für Konzerne lediglich der Preis dafür ist, ihr Geschäft betreiben zu können.

Viele Bewegungen fordern, dass Konzerne für ihre Straftaten auf eine seriöse Art zur Rechenschaft gezogen werden und, dass die Konzernvorstände eine Haftstrafe erhalten sollten, wenn das von ihnen geleitete Konzern für Tode, Verletzungen und Krankheiten verantwortlich ist.

Die Connexions Webseite - www.connexions.org -verfügt über zahlreiche Beiträge und Quellen über Menschen, die die Macht von Unternehmen kritisieren.