Social Distancing - Abstand halten, während des Corona-Lockdowns

Von Ulli Diemer


Ein gewisser Dreijähriger, der mir sehr am Herzen liegt, kam eines Tages mit seinem Vater zu Besuch. Selbstverständlich musste man damals über die Regeln zum Abstand halten denken. Weil es manchmal für uns Erwachsene schwierig ist, sie zu verstehen, ist es hilfreich, wenn ein Dreijähriger (im Folgenden "B"), der geschickt im Sokratischen Fragen ist, dich in die richtige Richtung lenkt.

Der Besuch begann am Eingang meines Hauses. Ich stand auf den Treppen, die anderen beiden weiter unten.

B: Können wir in den Garten gehen?
Vater: Klar.

(im Garten)
B: Kann ich auf die Terrasse gehen?
Vater: Nein, wir müssen unten bleiben und Abstand halten. Ulli ist auf der Terrasse.

(90-sekündige Pause)

B: Kann ich mich auf die letzte Treppenstufe setzen?
Vater: Okay, du kannst dich auf die letzte Treppenstufe setzen.

(60-sekündige Pause)

B: Kann ich mich auf diese Treppenstufe setzen? (zweite Treppenstufe)
Vater: Okay, du kannst dich auf die zweite Treppenstufe setzen.

(60-sekündige Pause)

B: Kann ich mich hier setzen? (erste Treppenstufe/ Rand der Terrasse)
Vater: Okay, du kannst dich hier setzen.

(90-sekündige Pause)

B: Kann ich auf die Terrasse stellen?
Vater: Okay, du kannst dich auf diese Seite stellen.

(60-sekündige Pause)

B: Kann ich meinen Stuhl auf die Terrasse stellen?
Vater: Okay.

(30-sekündige Pause)

B: Kann Ulli sich neben mich setzen?
Vater: Naja, Okay.

Die Zeit, die es brauchte, das Ziel zu erreichen: sechseinhalb Minuten.

Originaltext in englischer Sprache. Deutsche Übersetzung von Hamna Takhmir.



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